Nachdem Helferleins 601er in der Teillast zunehmend mehr ruckelte und aus dem Leerlauf heraus mitunter zögerlich Gas annahm, dachte ich mir, den Vergaser mal zu überprüfen.
Also, Luft-Ansaugschlauch ab und einen ersten Blick ins Vergaserinnere geworfen: Pfiubäh!
Dunkel-schmieriges, zum Teil bröseliges Zeug im Ansaugkrümmer!
Von der selben Konsistenz auch Verunreinigungen in der Schwimmerkammer!

Woher kommt denn das, dachte ich mir und nachdem der Benzinfilter sauber war, war der Verdächtige auf der Luft-Seite zu suchen. Luftfilterdeckel ab, Papierfilter zwar nicht mehr ganz neu, aber soweit in Ordnung.
Hmmm...
Luftfiltergehäuse...
Der tiefe Blick ins unlackierte Innere der schwarzen Stahlblech-Dose offenbarte die Ursache:
Rostbrösel, viele fiese Rostbrösel!

Das Teil, dass den Motor von Luft-Verunreinigungen schützen soll, hat selbst die Sauerei verursacht.
Einen versauten Vergaser kann man wieder sauber machen, aber die anderweitig inhalierten Rostbrösel beeinträchtigen die Haltbarkeit des Motors selbst!
Ich kann mir vorstellen, dass ein solche Sache den einen und anderen vorzeitigen Motortotalausfall schon zur Folge gehabt hat. Wer dann womöglich diese Rostbröselfabrik auf dem nächsten Motor geschraubt hat...
Ungute Vorstellung!
Leut, Jungs, Mädels - schaut mal bei Gelegenheit in eure Luftfilter.
Viele Grüße und allzeit gute Fahrt!