Alternative zu CSU/SPD und Co.

[trabidriver]

Sie grinsen weil bei dem Spruch "Weiter geht,s" der Zusatz in den Abgrund fehlt.

[Felix]

Sowas in der Art habe ich dort auch reininterpretiert. Man kann das wohl alles nur noch mit viel Ironie ertragen.

Gruß, Felix

[WooF]

jetzt schreit wieder alle Welt, Lybien solle sich demokratisieren...
- als wäre die Demokratie ein Allheilmittel (als hätte sie schon jemals im demokratischen Sinne funktioniert)...

ich meine, wir müssen uns doch nur selbst an die Nase fassen...
wurde die derzeitige Reg... äh, Chaotencombo demokratisch gewählt?
- dem Anschein nach ja...
repräsentiert sie wenigstens den Wählerwillen?
- wenn man eine "wie auch immer, kriegen die anderen nicht mehr Stimmen zusammen"-Mehrheit von 48 zu 46 tatsächlich für stabil befindet, dann ja...

was mich aber stört, sind die andauernden Rufe: "Kanzler(in), tu was!"
ja, der Kanzler/die Kanzlerin ist Regierungschef, und sollte in diesem Amt auch Führungskompetenz beweisen.
(darüber möchte ich aber gar nicht streiten... )
das Kanzleramt wird uns von den Medien immer als eine Position dargestellt, in der man (= "das Wahlvolk") am liebsten einen "wohlwollenden Diktator" hätte (der sich freilich jederzeit demokratisch abwählen ließe)...
DAS ist m.E. schonmal ein realitätsfremder Traum...
tatsächlich aber wählt "das Wahlvolk" die Zusammensetzung der Fraktionen im Bundestag und aus den so entstehenden Mehrheiten resultiert - zumindest war's so wohl mal gedacht - dann der Regierungsanspruch einer Fraktion, bzw. Koalition, die dann "ihren" Kanzler wählt...
aber wie heißt's so schön? "das Gegenteil von 'gut gemacht' ist 'gut gemeint'..."

die nächste - und eigentlich auch die wichtigste - Frage ist doch, inwieweit bestimmt die so gewählte Regierung tatsächlich "in Verantwortung vor dem deutschen Volk" unser Leben?
- die eigentlichen Machthaber sind doch die wenigen Kapitalinhaber, die auch schonmal eine missliebige "falsche" Regierung am langen Arm verhungern lassen...

[nic333]

@ Felix

zu ändern gibt es viel da könnte man jetzt hier Thema für Thema schreiben...aber das würde den Rahmen sprengen...

Aber bei den Piraten hat man als Normalbürger noch die Chance selber was einzubringen...bzw. aktiv zu sein und das wichtigste auch gehört zu werden und ggf. Änderungen für die Allgemeinheit zu leisten...jeder kann was tun...

Was bei den anderen Parteien nicht mehr möglich ist...da wird das zum Schluss eh alles "gedeckelt" da die Grundmeinung besteht und diese auch nicht offen sind für Neues...

Jetzt werden wieder welche sagen das ist ja nur zum Anfang so und später ist das wie bei anderen Parteien aber dem ist nicht so da die Piraten keinen Bock auf Lobbyisten hat...und das ist auch gut so...trotzdem gibt es eine gute Struktur und man ist aufgeschlossener und handlungsfähiger....

[Felix]

Ich hab ja garnix gegen die Piratenpartei. Ist doch schön, wenn du dich da wohl fühlst. Aber ich bleib bei meiner Meinung. Sowas hier:

Jetzt werden wieder welche sagen das ist ja nur zum Anfang so und später ist das wie bei anderen Parteien aber dem ist nicht so da die Piraten keinen Bock auf Lobbyisten hat...und das ist auch gut so...trotzdem gibt es eine gute Struktur und man ist aufgeschlossener und handlungsfähiger....[/color]

Das haben die Leute Anfangs bei den Grünen ebenfalls gedacht. Und was sind die Grünen jetzt? Maximal Chamäleons ...

Um mich nicht ganz so dünster dastehen zu lassen: Ich glaube ganz fest daran, dass wir in diesem Land viele Menschen haben, die mit gutem Willen etwas in die richtige Richtung ändern wollen. Aber da ich Nichts sehe, was sich in diesem Land in diese Richtung ändert, ist das wohl garnicht so leicht. Es beschleicht einen fast der Verdacht, dass guter Wille allein eben doch nicht reicht. Vielmehr scheint es mir so, dass die politischen Strukturen so festgefahren sind, dass man nur noch Kleinigkeiten ändern kann, die dann doch nur der Tropfen auf den heißen Stein sind. Der einzige Ausweg wird wohl sein, dass einer dieser Tropfen das Fass irgendwann zum Überlaufen bringt. Diese Situation wäre historisch betrachtet ja nichts Neues und bietet langfristig gesehen viele Chancen, aber das ist ein anderes Thema. Ich sehe in den letzten Jahren nur Politiker die scheinbar die Situation erkannt haben und Schritt für Schritt ihre Schäfchen noch ins Trockene bringen. Aber das ist meine sehr subjektive Sicht auf die Dinge. Natürlich gibt es auch noch Kämpfer und natürlich gibt es auch hin und wieder Lichtblicke, aber im Großen und Ganzen wette ich, dass auch die Piraten nichts entscheidendes ändern werden. Trotzdem finde ich es gut, dass es noch Optimisten wie dich gibt.

Gruß, Felix