Re: Russlandfeldzug 2012
Verfasst: 28.07.2012 11:06
Russlandfeldzug 2012 Fortsetzung VI
Am neunten Tag erreichen wir nach fünfzehnstündiger Nachtfahrt auf dem Fluß
Swir gegen 11:00 Uhr den Ort Mandrogi. Die Swir verbindet mit 418 KM den
Onegasee mit dem Ladogasee. Kaum hatte unser Schiff Anker geworfen, hieß es
Landgang und Ausschwärmen zur Erkundung des riesigen Geländes.

Mandrogi ist genau wie Kishi ein Fischerdorf, und entwickelte sich besonders unter Zar
Peter dem Großen. Als nach dem Weltkrieg II das Dorf durch einen Brand zerstört wurde,
und viele Männer gefallen waren, verließen die Frauen den Ort. Die Natur eroberte sich das
Gelände zurück und überwucherte die Grundreste. Nur einem reichen Russen ist es zu ver-
danken, dass der Ort wieder zur Sehenswürdigkeit gelangte. Er kaufte das Gebiet in den
neunziger Jahren und errichtete ein Museumsdorf. Zu sehen sind Holzhäuser im russischen
Stil. Zu Besichtigen ist auch ein Wodkamuseum, welches über ein großes Sortiment herge-
stellter Wodkamarken verfügt. Die zur Zeit gängigen Sorten kann man käuflich erwerben.
Als mir beim Rundgang einige Gäste mit schwankenden Matrosenschritt entgegenkamen,
wußte ich, dass sie beim Wodkatest etwas zu tief bzw. zu oft ins Glas geschaut hatten. Laut
Geländeskizze war es möglich, die ziemlich abgelegene Sommerresidenz von Präsident Putin
ausfindig zu machen. Das feudale Gebäude sieht nicht gerade nach einem Armenhaus aus.
"Wer ko, der ko".
Zum Abschluß der Museumdorf Besichtigung, war um 12:30 Uhr noch eine Schaschlikparty
im Grünen vorgesehen. Sie fand aber in einem großen überdachten Restaurant statt. Es war
alles bestens arrangiert, wir wurden bereits an den festlich gedeckten Tischen erwartet. Nur
von dem Schaschlik konnte keine Rede sein, für mich war es Filetgulasch a"la Stroganoff",
was aber nicht schlecht schmeckte. Zu trinken gab es alkoholfreie Getränke, sowie das in
Russland berühmte Kwas (Bier). Das dunkle etwas süßlichsaure Gesöff war nicht gerade
mein Gusto "Nun jedem das Seine". Während der Mahlzeit spielte und tanzte auf der
Bühne eine schöne russische Folklore Tanzgruppe.
Da unser Schiff um 14:30 Uhr auf Fahrt nach St. Petersburg ging, verließen wir nach dem
Essen das Restaurant und kehrten auf die schwimmende Insel zurück. Nach einer kurzen
Rast in der Kabine, wurden wir dezent über Lautsprecher in den Veranstaltungsraum zum
Singkurs gebeten. Mit dem russichen Liedertext in der Hand übten und sangen wir das Lied
"Kalinka", sowie "Padmasskownye wetschera" (Moskauer Abende) und auch das schöne Lied
"Wetschernij swon" (Abendglocken) Bei letzterem beneideten die Frauen uns Männer,
indem wir nur mit tiefer Stimme den sehr schwierigen russischen Text POM,POM,POM
begleiten brauchten. Während der Nachmittag und Abend harmonisch verlief, näherte sich
in der Nacht unser Minikreuzer dem etwas unruhigen Ladogasee.
Am neunten Tag erreichen wir nach fünfzehnstündiger Nachtfahrt auf dem Fluß
Swir gegen 11:00 Uhr den Ort Mandrogi. Die Swir verbindet mit 418 KM den
Onegasee mit dem Ladogasee. Kaum hatte unser Schiff Anker geworfen, hieß es
Landgang und Ausschwärmen zur Erkundung des riesigen Geländes.

Mandrogi ist genau wie Kishi ein Fischerdorf, und entwickelte sich besonders unter Zar
Peter dem Großen. Als nach dem Weltkrieg II das Dorf durch einen Brand zerstört wurde,
und viele Männer gefallen waren, verließen die Frauen den Ort. Die Natur eroberte sich das
Gelände zurück und überwucherte die Grundreste. Nur einem reichen Russen ist es zu ver-
danken, dass der Ort wieder zur Sehenswürdigkeit gelangte. Er kaufte das Gebiet in den
neunziger Jahren und errichtete ein Museumsdorf. Zu sehen sind Holzhäuser im russischen
Stil. Zu Besichtigen ist auch ein Wodkamuseum, welches über ein großes Sortiment herge-
stellter Wodkamarken verfügt. Die zur Zeit gängigen Sorten kann man käuflich erwerben.
Als mir beim Rundgang einige Gäste mit schwankenden Matrosenschritt entgegenkamen,
wußte ich, dass sie beim Wodkatest etwas zu tief bzw. zu oft ins Glas geschaut hatten. Laut
Geländeskizze war es möglich, die ziemlich abgelegene Sommerresidenz von Präsident Putin
ausfindig zu machen. Das feudale Gebäude sieht nicht gerade nach einem Armenhaus aus.
"Wer ko, der ko".
Zum Abschluß der Museumdorf Besichtigung, war um 12:30 Uhr noch eine Schaschlikparty
im Grünen vorgesehen. Sie fand aber in einem großen überdachten Restaurant statt. Es war
alles bestens arrangiert, wir wurden bereits an den festlich gedeckten Tischen erwartet. Nur
von dem Schaschlik konnte keine Rede sein, für mich war es Filetgulasch a"la Stroganoff",
was aber nicht schlecht schmeckte. Zu trinken gab es alkoholfreie Getränke, sowie das in
Russland berühmte Kwas (Bier). Das dunkle etwas süßlichsaure Gesöff war nicht gerade
mein Gusto "Nun jedem das Seine". Während der Mahlzeit spielte und tanzte auf der
Bühne eine schöne russische Folklore Tanzgruppe.
Da unser Schiff um 14:30 Uhr auf Fahrt nach St. Petersburg ging, verließen wir nach dem
Essen das Restaurant und kehrten auf die schwimmende Insel zurück. Nach einer kurzen
Rast in der Kabine, wurden wir dezent über Lautsprecher in den Veranstaltungsraum zum
Singkurs gebeten. Mit dem russichen Liedertext in der Hand übten und sangen wir das Lied
"Kalinka", sowie "Padmasskownye wetschera" (Moskauer Abende) und auch das schöne Lied
"Wetschernij swon" (Abendglocken) Bei letzterem beneideten die Frauen uns Männer,
indem wir nur mit tiefer Stimme den sehr schwierigen russischen Text POM,POM,POM
begleiten brauchten. Während der Nachmittag und Abend harmonisch verlief, näherte sich
in der Nacht unser Minikreuzer dem etwas unruhigen Ladogasee.