Mei Maschi' is (wieder) hi'!

Hier die aktuellen Themen, die nicht die Themen Technik oder Treffen berühren
Antworten
Benutzeravatar
duesentrieb
Beiträge: 656
Registriert: 28.01.2007 17:08
Wohnort: DE 84405 Esterndorf
Kontaktdaten:

Mei Maschi' is (wieder) hi'!

Beitrag von duesentrieb »

Kaum dass die Farbe trocken ist, fährt mir wieder jemand drauf... :(
Die Schrift ist scheinbar immer noch zu klein.
Dateianhänge
image.jpg
image.jpg (235.37 KiB) 7838 mal betrachtet
image.jpg
image.jpg (227.1 KiB) 7838 mal betrachtet
Unmögliches wird sofort erledigt,
nur Wunder dauern länger!
Benutzeravatar
Felix
Site Admin
Beiträge: 763
Registriert: 13.11.2008 10:47
Wohnort: Lübeck

Re: Mei Maschi' is (wieder) hi'!

Beitrag von Felix »

Ohje. :/ Das tut mir echt leid.

Wieviele BMWs hat der Hycomat denn nun schon auf dem Gewissen?
Was Loriot wirklich meinte: Ein Leben ohne Trabant ist möglich, aber sinnlos!
Benutzeravatar
duesentrieb
Beiträge: 656
Registriert: 28.01.2007 17:08
Wohnort: DE 84405 Esterndorf
Kontaktdaten:

Re: Mei Maschi' is (wieder) hi'!

Beitrag von duesentrieb »

Danke für die Beileidsbeurkundungen!

Den Gedanken an einen Autoscooter Gummipuffer hatte ich auch schon.
Besser wäre eine Stoßstange gemäß Lada Niva oder Chevy Caprice.
Das Auto jetzt war ein neuer Toyota Yaris.

@Felix:
Kann man da nicht was bauen, was mit Radar das rückwärtige Geschehen erfasst und sobald sich was ungebührlich annähert macht dass das Auto wild blinkt und hupt?
Unmögliches wird sofort erledigt,
nur Wunder dauern länger!
Benutzeravatar
Nordlicht
Beiträge: 159
Registriert: 30.07.2007 20:56
Wohnort: Olching

Re: Mei Maschi' is (wieder) hi'!

Beitrag von Nordlicht »

So ein Ärger. :shock:
Hast den Gegner denn auf den Schriftzug angesprochen?
Wer gut schmiert, der gut fährt!
Benutzeravatar
Felix
Site Admin
Beiträge: 763
Registriert: 13.11.2008 10:47
Wohnort: Lübeck

Re: Mei Maschi' is (wieder) hi'!

Beitrag von Felix »

Ja klar, kann man das bauen. Wenn ich nicht arbeiten gehen müsste, würde ich den ganzen Tag solche Sachen erfinden ... ;)
Was Loriot wirklich meinte: Ein Leben ohne Trabant ist möglich, aber sinnlos!
Benutzeravatar
duesentrieb
Beiträge: 656
Registriert: 28.01.2007 17:08
Wohnort: DE 84405 Esterndorf
Kontaktdaten:

Unfallinstandsetzung misslungen - Meinungen erwünscht

Beitrag von duesentrieb »

Hallo zusammen! (Viel Text - Sorry!)

Eigentlich ist das zu entknittern kein großes Drama, aber wenn man es vernünftig machen möchte, keine Sache die man an einem Wochenende durchziehen kann.
Leider fehlt mir die Zeit, auch ein paar meiner alten Knochen spielen da nicht mehr so mit und die Kosten incl. Ersatzwagen übernimmt eh die Versicherung.
Dann hab ich einen Innungs-Karosseriefachbetrieb in der Umgebung gefunden, der den Schaden reparieren wollte. (Ist ja nicht so einfach.)
Jener Kundenannahmemensch hat sich unabhängig vom DEKRA-Gutachten aufgeschlaut was da auf ihn zukommen würde, hatte das durchkalkuliert und nach Rücksprache bei nochmaliger Inaugenscheinnahme wurde die grundsätzliche Prozedur besprochen. (Seitenwände abbauen, Heckschürze mitsamt Innen- wie Eckblech links ersetzen, Seitenwände anbauen, notwendiges lackieren, konservieren.)
Die dazu nötigen Teile würde ich besorgen. (Aus der Bucht gefischt - Heckschürze mit Innen- und beiden Eckblechen)

Wie ich dann am vereinbarten Termin mein Auto abgegeben hatte (Mike Sanders Korrosionsschutzfett kannte man nicht, konnte man angeblich nicht bestellen, hab ich direkt hinschicken lassen), war der (junge) Betriebsleiter höchstpersönlich zur Stelle. Ich hatte auch ihm die Sache nochmals genauestens erklärt. "Jaja, machen wir alles!" Etwas befremdlich fand ich die Frage, ob sie denn im Abschluss das Auto waschen dürften; manche Kunden würde das wohl nicht wollen. Ich hab gesagt, das was durch die Arbeit geschuldet dreckig wird und wo Schmutz hinderlich ist, darf selbstverständlich gereinigt werden.
Ich hab dann noch eindringlich darauf hingewiesen, dass wenn irgendwas unklar ist, wenn noch etwas benötigt wird, etc. man mich bitte anrufen soll.

Nach knapp zwei Wochen ruft mich der Betriebsleiter an:
Mein Auto ist fertig und kann abgeholt werden. Aha, ohne sich zwischendurch zu melden, da bin ich mal gespannt.
(Auf dem Weg noch den Unfallersatzwagen durch die Waschanlage gefahren.)

Beim Erstkontakt fiel mir auf, Stoßecken stehen ab / locker weil ohne die mitgelieferten Sicherungsbleche montiert. Diese hat man angeblich verloren und der Monteur wusste das mit den Sicherungsblechen nicht. (Ich hatte auch dieses Detail vorher erklärt.) Egal, ist mal nicht so wichtig.
Dann sperre ich hinten auf und wie ich so auf die vormals leicht angedätschte Kante der (außen neu lackiert - aber Scheibe blieb drin) Rückwandklappe blicke, war auf etwa 40 cm Länge kein Lack dran und blankes Metall funkelte mich an. Lackierer wurde herbeigeholt. "Das kann ja eigentlich gar nicht sein, weil blablabla...") Wie ich mich so umsehe fällt mir auf, dass die Schwitzwasserabläufe im Profilgummi vergessen wurden. Ich sage zum Betriebsleiter, dass ich diese Kleinigkeit selbst erledigen kann. "Nein, das erledigen wir und wenn Sie eine halbe Stunde Zeit haben, dann lackieren wir das noch nach."
Ich denke mir; in einer halben Stunde das blanke Metall grundieren und lackieren; wie soll das gehen, das pappt ja dann am Profilgummi fest, ...
Nein, hab ich gesagt, so viel Zeit hab ich nicht und nehmen Sie sich bitte die Zeit das in Ruhe zu machen.

Am nächsten Tag (Unfallersatzwagen wieder durch die Waschanlage):
Die Kante der Rückwandklappe ist lackiert und Schwitzwasserabläufe wurden gemacht - rund 2,5 cm breit. m( *seufz*

Wie ich mich weiter umschaue sehe ich, dass die Seitenwände bei der Aktion nicht ab- angebaut wurden. Hä?!?
Den Betriebsleiter auf die Sache angesprochen; warum man die Seitenwände nicht abgebaut hatte obwohl das vorab ausführlich besprochen wurde, kam u. a.: "Das steht nicht im Gutachten!" Doch, steht drin! "Wenn wir alles nach Vorgaben machen würden, würden wir kein Geld verdienen."
Zuhause hab ich mir den Rest der Arbeiten in aller Ruhe angesehen.

Die Seitenwände waren um die Rückleuchten rum undicht. (außen Spüliwasser + innen Druckluft = Schaum) Da die Seitenwände bei der Aktion drangeblieben waren, war die Zugänglichkeit der Schweißstellen der Eckbleche zu den inneren Seitenwandhinterteilen nicht gegeben, also hat man die Eckbleche am Übergang zur den inneren Seitenwandhinterteilen abgeflext und die neuen Eckbleche über das jeweilige Reststück des vormaligen Eckblechs gebraten. Also ein Blech-Sandwich!

Dann war die Rückwandklappe schief. Am Dachrahmen rechts war der Spalt so eng, dass der Profilgummi eingequetscht wurde. (Profilgummi mit Stoß oben statt unten eingeklebt, Verschlussblech für den Gummi - Fehlanzeige.)
Dann berührte die Rückwandklappe das Innenblech unten links. Abstand zur linken Rücklicht-Heckecke klein, zur rechten Heckecke groß - Unterschied li. - re. ca. 5 mm. Demzufolge hat man die Heckschürze nicht ordentlich angepasst.

Dann gab es noch eine weitere Vielzahl an Mängeln: Bremsleuchte rechts ohne Funktion (Wackelkontakt – selbst behoben), Blinkleuchte rechts dunkler (schnelles Blinkintervall, falsche Lampe - selbst behoben), Rücklicht-Kederplatten falschherum montiert, Heckschürze innen oben nicht konserviert, Verschlussstopfen für Öffnungen am Bodenblech hinten links und rechts fehlen, Querprofil der AHZV teilweise angeflext und U-Scheiben fehlen, Lichtaustrittscheiben für Kennzeichenbeleuchtung links u. Mitte falschherum eingebaut, Auto innen überall voller Schleifstaub, und noch ein paar andere Kleinigkeiten...

Tja... In diesem unserem Land ist es leider so, dass man der Firma die Möglichkeit der Nachbesserung geben muss, obwohl man eigentlich weiß, dass man dann sehenden Auges ins Verderben läuft...

So wurden schließlich die Seitenwände abgebaut: (Drunter kein Rost, da unlängst saniert.)
Um das 3er Blechsandwich der Eckbleche zu entschärfen, wurden augenscheinlich mit einem 10er Bohrer die vormaligen Lochpunktschweißungen ausgebohrt um das Reststück zu entfernen, aber auch nur da wo es gerade ist. Hinter dem Knick ist der Rest vom alten Eckblech noch drin.
Die Heckschürze oben an der Blechkante, wie auch unten am Steg vom Bodenblech - weil mit Seitenwand dran nicht zugänglich - nicht angeschweißt.

Die Problematik mit der schiefen Rückwandklappe:
Die Blechteile, die man schepps eingebaut hat, die eigentlich wieder raus müssten, daran Hand anzulegen will man nicht. (Das ist natürlich etwas Arbeit und da müsste man sich ja womöglich eingestehen, einen Fehler gemacht zu haben.)
Also 'biegt' man den Teil des Autos welcher nicht durch den Unfall beeinträchtigt wurde in die gewünschte Richtung! Den Spreizer im Ausschnitt der Rückwandklappe angesetzt und diagonal rechts wie auch links so lange rumgedrückt bis die obere Seite des Autos zur schief/außermittig eingeschweißten Heckschürze unten (halbwegs) passt.
Bei dieser Aktion muss wohl am rechten Übergang Dachrahmen - Seitenwandhinterteil außen (C-Säule) etwas 'unerwartetes' passiert sein, da man diesen Bereich lackiert hat. Gesagt hat man mir, dass beim Abmachen des Profilgummis an der Stelle der Lack abgegangen wäre ... jaja ... "Es liegt in unserem Ermessen wie wir welche Arbeit durchführen ..." und noch div. andere fadenscheinige / widersprüchliche Aussagen.

Jetzt ist die Kante am Dachrahmen an den Übergängen zu den Seitenwandhinterteilen, wie auch der Dachrahmen selbst gestaucht / verformt und die Spalte der Rückwandklappe zu den C-Säulen sind nun gegenläufig leicht keilförmig. (Ich bin bei dem Auto nicht so der Spaltmaßfetischist, damit könnte ich leben; aber bevor diese Herrschaften Hand angelegt hatten, waren die Spalte schön gleichmäßig.)

Ja, was mir hierbei großes Unbehagen bereitet; ob und wie die Verklebung am Dach sich bei der ganzen Spreizerei gelöst hat / sich durch den späteren Fahrbetrieb mit der Zeit noch lösen wird - Fragezeichen.
Der eine und andere unter euch weiß was es bedeutet, die Dachpappe ab- und wieder anzubauen. Das macht man nicht mal eben so, zumal in diesem Fall das vor knapp 20 Jahren kiloweise dort eingefüllte Korrosionsschutzfett zu entfernen zu der anderweitigen Arbeit auch spaßig sein wird.

Ich bin nun durch diese Aktion ziemlich deprimiert, wie auch ratlos wie es mit dem Auto weitegeht:

Entweder (A) man baut das Auto wieder zusammen, lackiert / versiegelt die verhunzten Bereiche und hofft darauf dass es im Blechsandwich wie auch anderorts nicht gammelt und vor allem dass der Kleber der Dachpappe hält. (Wenn nicht, dann hat man Zusatzarbeit die man womöglich selber machen muss.)
Aber so lange wie man das Auto fährt ärgert man sich bei jedem Anblick der Murkserei.

Oder (B) Tabula rasa; rupft all die misshandelten Bleche raus, Dachpappe ab, macht es richtig und hat wieder Freude dran.
Das ist jedoch ein ziemlich großer Aufwand.

Was würdet ihr tun?
A oder B? (Bitte mit Begründung, danke.)

LG
Unmögliches wird sofort erledigt,
nur Wunder dauern länger!
Benutzeravatar
Felix
Site Admin
Beiträge: 763
Registriert: 13.11.2008 10:47
Wohnort: Lübeck

Re: Mei Maschi' is (wieder) hi'!

Beitrag von Felix »

Hallo Düsentrieb,

an der Formulierung der beiden Optionen sehe ich doch, dass du dir die Frage eigentlich schon selbst beantwortet hast. Was macht dieses Hobby für einen Sinn, wenn man sich jedesmal ärgert wenn man die Kiste ansieht? Wenn es mein Auto wäre, gäbe es für mich nur die Option alles wieder ordentlich zu richten oder womöglich auch auf einen anderen Trabi umzusteigen. Da ich solche Blecharbeiten nicht ausführen kann, würde ich persönlich ernsthaft über diese zweite Möglichkeit nachdenken, obwohl mich der Gedanke schon gruselt meinen geliebten Universal aufzugeben. Du kannst sicherlich sehr gut den Aufwand abschätzen und nur du weißt wie wichtig dir gerade dieses Auto ist. Wie auch immer, ich bin fest davon überzeugt, dass du dir selbst keinen Gefallen tust, wenn du das Auto nur notdürftig verarztest und es dann mit all den Mängeln akzeptierst.

Gruß, Felix
Was Loriot wirklich meinte: Ein Leben ohne Trabant ist möglich, aber sinnlos!
Benutzeravatar
Ratte121
Beiträge: 240
Registriert: 05.03.2012 23:34
Wohnort: Reichersbeuern

Re: Mei Maschi' is (wieder) hi'!

Beitrag von Ratte121 »

Hallo Peter!

Ich muß mich Felix anschließen! Auch wenn es schwer fällt,aber ich glaub auch,das Du den Murks nicht ohne weiteres bereinigen kanst! Wenn es Dir hilft, ich hab da noch den 83ger Universal rumstehen! Du kannst Dich ja mal bei mir Melden! Cu,Lars
Geduld ist--wenn man nur langsam sauer wird!
Benutzeravatar
crashT
Beiträge: 10
Registriert: 01.11.2014 17:34
Wohnort: 83119 Obing

Re: Mei Maschi' is (wieder) hi'!

Beitrag von crashT »

Hallo Peter, das Ganze kommt mir leider bekannt vor und macht im Paket überhaupt keinen Spaß!
Aber ich sehe das genauso wie Felix und Lars, ich hatte als letztes (vor meinem Trabi) einen Nissan 100NX GTI mit einer ähnlichen Geschichte.
Da ich vor der "Reparatur" der Fachwerkstatt schon viel Zeit und Geld investiert hatte und sie das dann mit ein paar Tagen Zeit alles zu nichte gemacht haben, hab ich mich von dem Auto getrennt, es machte keine Freude mit ihm zu fahren. Also, unterm Strich, ordentlich selber wieder herrichten oder sich eine neue ordentliche Basis beschaffen, drüber malern und abwarten ist keine Alternative.
VG Marco
Antworten