Forum des Bayrischen Trabant Clubs e.V.

Hallo Gemeinde

Hab mal die letzten Tage bei EBAY eine Auktion gesehen,wo einer Wartburg Bremsen für denn Tabant P601 angeboten hat und zwar nur für die Vorderachse.

Hier mal ein paar Bilder,von denn angebotenen Teilen.

Meine Frage ist nun,hat wer schon von euch solche Bremsen in seinen Trabant verbaut?

Und wie wirkt es sich aus wenn man dies nur auf der Vorderachse macht,also die Hinterachse die normalen Trabant Trommelbremsen hat?

Das ganze hätte für mich halt denn Vorteil:

1.Ich könnte Originale Felgen an denn Trabant schrauben und muss nicht auf Alu-Felgen umsteigen wie bei Scheibenbremsen umbau.

2.Wenn ich meinen Rhöni der ja bekanntlich keine Auflaufbremse hat durch das Land ziehe,sind die Bremsen mit besserer Bremswirkung doch angesagter,man hat ja schließlich meistens noch einiges an Gepäck mit dabei.

Gruß Christjo de Lavendel

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Gruss
Freeliner

Uiii! Für sowas würde ich die eine und andere Todsünde begehen...

Also damit ausgerüstet bremst der Trabi nicht mehr - man ankert!
Kein rubbeln, kaum fading, bei geringem Kraftaufwand am Pedal mächtige und trotzdem gut dosierbare Bremswirkung.
Um die Hinterachse noch auf das selbe Level zu holen, sind die 1.1er RBZ zu verwenden.

Ich hab diese wunderschönen Teile einmal umgebaut (Einsiedler Flo) und bei einem weiteren, der diese Vorderbremse bereits drin hatte, dann die 1.1er RBZ hinten eingebaut. EIN-DRUCKS-VOLL

Die Umrüstung ist relativ einfach möglich, lediglich Zentrierringe für die Wartburg-Trommel an die Trabant-Nabe müssen angefertigt werden um die größere Zenrierbohrung auszugleichen. Auch war eine 2mm Unterlegscheibe zwischen Nabe und Radlager notwendig, damit die Trommel genug Abstand zum Ankerblech hat.

Um wieviel ist das dann bei eBay weggegangen? *neugierigfrag*


Ach, weils mir grad einfällt: Der Schulze hat "rote" 601er Beläge, die ähnlich eindrucksvoll ans Werk gehen.


Viele Grüße

Da ich mir das Auktion unter beobachten getan habe,kann Ich sagen das die für 176€ raus gingen

Hab jetzt mal bisschen nachgeforscht,und muss sagen wenn man sich die Teile neu kauft gibt man zwar etwas mehr an Geld aus,aber hat halt gleich nee neu Bremsanlage

Und was mich interessieren würde,ist ob es reicht nur die Vorderachse damit zu bestücken?

Denk jetzt mal im Großen und ganzen müßte das reichen oder??

MfG Christjo de Lavendel

P.S. Du meinst die roten Bremsbeläge vom Trabant P601 haben auch schon einen besseren Wirkungsgrad als die Dunklen

Hallo Christjo,

falls noch Fragen zur Anschaffung bzw. zur Montage der Wartburgbremse bestehen, würde ich meine Hilfe anbieten. Ich habe mir vor einiger Zeit eine komplett regenerierte Wartburgbremse bei eBay für ca. 60 Euro zugelegt.

Dazu habe ich dann noch bei Project601 die Adapterplatten für die größeren Wartburgtrommeln (kommen zwischen Radnarbe und Trommel) für ca. 30 Euro gekauft. Aber der Preis dürfte hier normalerweise etwas höher liegen. Habe mit ihm am Stand etwas verhandelt, noch viele andere Sachen gleichzeitig gekauft und auch gebrauchte Platten bekommen.

Dann habe ich mir von einem Kumpel die originalen Befestigungslöcher der Ankerplatten zuschweissen lassen. Das verlangt der TüV meistens, damit kein Dreck in die Bremse fliegt. Wie du bei den Bremsen in der Auktion sehen kannst sind dort die Originalbohrungen nicht zugeschweisst worden und somit rund um das größe Loch durch das der Achsstumpf geschoben wird noch 8 Löcher. 4 Original und 4 umgebohrt auf die Aufnahme vom Trabant Achsschenkel. Ich finde diese offene Variante nicht so prinkelnd, vorallem wenn die Löcher so dicht nebeneinander liegen wie in der Auktion, allerdings sorgen die Löcher natürlich für eine bessere Kühlung. Wird im Motorsport zum Beispiel mit Absicht so gemacht.

Den eigentlichen Umbau habe ich dieses Jahr leider aus zeitlichen Gründen nicht geschafft. Ich will mich aber im Frühjahr sobald Wetter und Temperaturen es zulassen daran machen. Das man wie in der Auktion beschrieben andere Bremsleitungen benötigt, wäre mir völlig neu. Die Bremsen in der Auktion sind übrigens von dem Matthias mit dem blauen Kübel und dem Wartburgmotor. hier aus der Gegend. Bei mir endete die Auktion bei 146 Euro, was ich allerdings immernoch relativ teuer finde. Da kann man dann wirklich langsam über die Scheibenbremse nachdenken, aber da ich auch weiter die Originalfelgen fahren wollte, war das nix für mich. Die Wartburgbremsen bringen im Übrigen noch den Vorteil einer leichten Spurverbreitung um 5mm pro Seite mit sich.

Joa, ansonsten ist das mit den Radbremszylindern vom 1.1er hinten noch ein guter Tipp. Hab auch schon überlegt wie ich die extrem nach vorn verlagerte Bremskraft ausgleichen könnte. Hat jemand zufällig sollche RBZ rumliegen?

Gruß, Felix

P.S.: Die roten Bremsbeläge sind so viel besser, weil es sich dabei meistens um original DDR-Produktion handelt. Das ist wirklich ein riesen Unterschied zum Nachbau mit billigen Materialien von heute. Meine Vermutung ist, dass es sich dabei um Asbest handelt, was heute nicht mehr verwendet werden darf. Wäre immerhin eine Erklärung, auch für die gute Bremswirkung.

Servus Felix

Hab mal mit Ingolf telefoniert,und Er schaut mal nach ob noch rote Bremsbacken vorrätig sind.

Hab aber die Sache mit denn Wartburgbremsen noch nicht ganz abgehackt,und werde mir wenn ich mal wieder auf Treffen ect. komme um gute gebrachte oder neue Teile schauen.

Ist ja nicht zwingend notwendig jetzt gleich denn Umbau zu machen,wäre halt eine Interessante Sache die Bremswirkung nachhaltig zu verbessern und trotzdem eben noch mit Originalen-Felgen rum zu fahren.

Ferner müßten wir beide eh mal ein Schwätzchen einlegen,denn Du hast ja nee Kennfeldzündung verbaut wie ich mit bekommen habe

Gruß vom Christjo de Lavendel

Ja, das ist richtig, Trabitronic is verbaut und funktioniert tadellos. Wer ist Ingolf und hat er noch originalrote Bremsbacken für die Hinterachse? Da würde ich auch welche nehmen .

Achja, wegen den Wartburgbremsen. Ich will mal nicht zu viel versprechen aber ich glaube ich hab noch einen Satz Wartburgankerplatten rumliegen, sowie definitiv einen Satz schwarzer Bremsbeläge und einen Satz Bremsleitungen vom oberen Radbremszylinder zum unteren, alles für den Wartburg. Also wenn sich einer die Mühe machen will Radbremszylinder, Nachsteller und die Federn selbst zu besorgen kann er sich gern bei mir melden, hab das Zeug zusammengekauft bevor ich die Komplettbremse günstig erstanden habe.

Gruß, Felix

Servus beinand!

Die von mir angesprochenen "roten" Beläge, sind Nachfertigungen - keine Asbestware! (Darf auch nicht mehr verkauft werden)

Diese hab ich unlängst beim Matze vorne verbaut. Bereits beim ersten Betätigen des mittleren Pedals war ich äußerst angenehm überascht, ja fast erschrocken, von der vehementen und gleichmäßigen Verzögerung. Besser wie die originalen Asbestbeläge!
Matze ist in der Zwischenzeit schon einiges damit gefahren und ist nach wie vor sehr zufrieden damit.
Prädikat: Sehr empfehlenswert!!!

Es ist zu erwarten, dass Bremsen mit diesen "roten" Belägen bestückt, auch mit Anhänger + beladenem Zugfahrzeug nicht so schnell in Rot- und den Fahrer zur Weißglut bringen.

Die Wartburgbremserei ist sicher sehr lecker und macht bei sportlicher Fahrweise Spaß und bei einem stärkeren Motor auch Sinn - braucht Ottonormalzweitaktfahrer nicht zwingend.

Für mein zukünftiges Projekt - "Wiedervereinigungswagen" - wären die großen Bremsen recht, da mehr Gewicht gebremst werden muss.
Aber da ist noch Zeit... (und zur Zeit kein übriges Geld *seufz*)

Viele Grüße

Hallo Peter und Felix

Falls Du die Teile erwerben möchtest für deinen Umbau lasse Ich dir denn vortritt

Hab heute noch mal mit Ingo telefoniert und Er hat noch rote Bremsbeläge auf Lager aber nur für die Vorderachse

Hab mir jetzt einen Satz bestellt und für die hintere Achse die Originalen Blauen,aber die sind mit Bügel (bei denn Roten muss man erst denn Bügel annieten) und die sind mir eh lieber.

Und Felix falls Du keine BTC-Mitgliederliste hast,der Ingo Schulze ist unser Teilelieferant in Amberg.

Und Du kannst ihn auch unter www.trabi-teile.com erreichen

Gruß vom Christjo de Lavendel

Christjo de Lavendel hat geschrieben: Falls Du die Teile erwerben möchtest für deinen Umbau lasse Ich dir denn vortritt

Öhm, welche Teile meinst du?

Diese roten Bremsbeläge klingen ja schon interessant, warum bremsen die aber so viel besser und wie lang wird das wohl so bleiben? Gibt es da schon Langzeiterfahrungen? Gibt ja auch von den dunklen Belägen einige die ne ganze Weile gut bremsen, dann aber doch recht frühzeitig nicht mehr zu gebrauchen sind.

Gruß, Felix

Na,Felix

Hab damit gemeint,falls der Peter interesse hat an deinen Wartburg-Bremsen,dann würde Ich ihm denn Vortritt lassen

Hab mir ja wie oben bereits erwähnt einen Satz neuer Bremsbeläge bestellt

Diese werde Ich nächstes Jahr erst mal testen,und die Wartburgbremsteile mir auf Treffen oder ähnlichem zulegen

Und mit der Kennfeldzündung können wir ja nächstes Jahr im Frühjahr mal schauen,denn mein Trabant hat ab 01.12.-31.03. Winterschlaf

Gruß vom Christjo de Lavendel

Interesse an Wartburgtrommelbremsen, ja, hab ich definitiv - doch wie bereits erwähnt - zur Zeit kein übriges Geld. *seufz*

"Rote" Beläge: Langzeiterfahrungen sind mir noch keine bekannt. Bin dennoch zuversichtlich.

Meine bisherigen Belag-Favoriten waren die von ATE, welche aber nach ein- zwei Jahren eine lästige Unangewohnheit entwickelten, wenn der Tabi überwiegend Kurzstrecke fährt und draußen steht:
Vor allem bei feuchtnasser Witterung ist die Wirkung beim Bremsen unangenehm giftig bis gefährlich abrupt. Unerwartet und auch ungleichmäßig blockierende Räder bei leisestem Druck machen keine Freude!
Gut, nach längerer Fahrpause kann eine unharmonisch-quietschend-abrupt-schiefziehende Bremse als normal angesehen werden ...
Wenn man die Beläge im zweiten Gang Vollgas warm- und trocken bremst, ist die Wirkung wieder dosierbar - bei den ATE's leider nur für ein paar Kilometer - dann wird's wieder überkritisch-digital und somit absolut unfahrbar.
Diese Sache liegt mittlerweile schon ein paar Jahre zurück, möglicherweise tritt dieser Effekt mit den aktuellen von ATE nicht mehr auf.

Ja also ich hab ehrlich gesagt nur mit originalen DDR Belägen Erfahrungen und die sind durchweg gut gewesen (Meine Vermutung is immer noch Asbest). Im Moment hab ich irgendwas anderes drin, kann's aber nicht mal genau sagen, da ich die Bremse nicht selbst zusammengebaut habe. Diese Beläge sind ok, aber ich merke dass sie konstant abbauen. Der Vorbesitzer hatte die Bremse frisch gemacht bevor ich den Trabi gekauft habe. So wie ich den kenne, hat er das billigste genommen was es gerade gab. Jetzt nach ca. 13000 km ist die Bremswirkung deutlich geringer als am Anfang. Wenn man will bekommt man die Räder mit Gewalt allerdings immer noch zum Blockieren. Anders ist es mit der Handbremse, obwohl sie schon so straff gestellt ist, dass sie minimal schleift wenn sie lose ist, kann ich das Fahrzeug mit viel Kraftaufwand immer noch schieben wenn die Handbremse voll angezogen ist. Diese Beläge sind also echt liebliches Etwas.

Daher will ich im Frühjahr auf Wartburgbremsen umrüsten mit orginalen Ost Belägen (auch rot) und hinten dachte ich an die originalen Ost Beläge für den Trabant. Hab da noch was aus alten Zeiten rumliegen, weiss nur nich ob ich alle 4 für hinten zusammen bekomme, aber theoretisch müsste ich ja nur 2 mit Hebel finden und kann dann noch 2 von vorn dazu nehmen, oder? Die Radbremszylinder vom 1.1er werd ich mir vermutlich dazu besorgen.

Zu den neuen roten Belägen ... haben die auch einen Namen / Hersteller oder so? Weil rote Beläge gibs sicher viele, nur sind sicher nicht immer die gleichen Materialien. Peter meinst du die neuen roten Beläge sind besser als die originalen Ost Beläge? Was kosten die denn so?

Falls ihr beide im Frühjahr Lust (und wieder Geld) habt, könnte man ja überlegen den Umbau gemeinsam zu machen. Ich hab das Ganze wie gesagt noch nicht gemacht, traue es mir aber zu. Trotzdem macht man's zusammen vermutlich mit höherer Wahrscheinlichkeit auf Anhieb richtig. Ist ja aber auch nicht wirklich was dabei. Mein Beweggrund dazu ist eigentlich ein ganz anderer: Ich habe hier nur den öffentlichen Parkplatz hinterm Haus zum Schrauben, daher wäre mir mit ner gemeinsamen Aktion evtl. ganz gut geholfen . Motorwechsel vor ein paar Wochen ging noch relativ unauffällig, aber ich denke wenn das Auto dann erstmal aufgebockt ist und die halbe Achse auf der Straße rumliegt, wird mans kaum noch übersehen können.

Gruß, Felix

P.S.: Kennfeldzündung kannst du jederzeit mal Probe fahren (sofern das Wetter gut ist).

Christjo de Lavendel hat geschrieben: Würde sagen Treffpunkt Esterndorf,liegt ja von uns dreien so ziemlich in der Mitte

Sofern wir mehr als einen Tag brauchen (wovon ich mal ausgehe), müsst ich nur nen Zelt aufstellen können, weil ich komm von da dann nich weg mit'n Trabi ohne Bremsen.

Gruß, Felix

Servus beinand,

von den "roten" Belägen weiß ich leider nicht mehr was auf der Schachtel gestanden ist und die hab ich nicht aufgehoben. Christio wird ja demnächst diese Teile in der Hand halten. Da wirds schon draufstehen.
Was die gekostet haben, weiß ich nicht mehr.
Wie ich schon geschrieben hab, ist meine Meinung, dass diese Nachbaubeläge besser sind, wie die Originalen. Bisheriger Erfahrungszeitraum ca. 6 Monate - unverändert gute Leistung.

Kollektives Schrauben:
Theoretisch kann man im nächsten Frühjahr ein Schrauberwochenende in Esterndorf veranstalten.
Wenn das Wetter mitspielt, spricht auch nix gegen Camping (ausreichd Platz vorhanden). Auch besteht die Möglichkeit im Gästezimmer und auf'm Sofa zu nächtigen.
Hierfür dann bitte rechtzeitig Termin vereinbaren