und im Fundus hatte ich glücklicherweise - für alle Fälle - noch eine rechte Hinterachse gefunden und geborgen...
die Lager wurden zwar am Samstag bestellt, konnten aber wegen des sich anbahnenden Weihnachtsgeschäfts und widriger Witterungsverhältnisse erst heute ausgeliefert werden...
- um 15:30, an die Werkstatt, die um 17:00h schließt (wäre aber kein Problem gewesen länger zu arbeiten und dann abzuschließen...
größeres Problem war, dass ab heute keine Hebebühne mehr frei war...

also Radlager eingesammelt und ab in die Hobby-Werkstatt...
Stoßdämpfer und Nabenmutter gelöst und versucht den Achsstumpf nach hinten rauszuschlagen...
- ohne Rücksicht auf Verluste; Ersatz lag ja bereit...

aber: no chance...
also Abzieher ausgeliehen, der sich sogar ansetzen ließ...
kräftig angezogen und immer wieder auf die Nabe geklopft...
- keine Reaktion...

also der Drehbewegung mit einem Besenstiel Einhalt geboten und weiter festgezogen und immer wieder auf die Nabe geklopft...
- noch immer keine Reaktion!

halt! doch!
da wo ich den Dreibeinabzieher angesetzt hatte, hatte der Nabenteller dem Druck nachgegeben (der Klügere gibt nach?

mittlerweile war die erste Stunde schon fast um und ich war noch immer keinen Schritt weiter gekommen, bis auf die Erkenntnis, dass die Befürchtung, die Nabe könnte sich komplett mit der Bremstrommel irgendwann mal während der Fahrt lösen, wohl unnötig war...

dafür musste ich mich jetzt mit dem Gedanken anfreunden, doch den kompletten Querlenker austauschen zu müssen...

dazu musste ich aber an die Bremsbacken ran, denn die fehlten beim Ersatzquerlenker...

also musste ich die Nabe aufflexen...
- dann noch einen Meißel und einen 5kg-Hammer als überzeugende Argumente eingesetzt und schon konnte ich die Bremsbacken bergen...
Festziehen des neuen Querlenkers mit einem Schlagschrauber ging zwar schön schnell, beim Anschließen der Bremsleitung musste ich dann aber feststellen, dass das nicht weit genug war...

also doch mit dem Raddrehkreuz nachgeholfen (wie echte Männer eben...

nun ja, nach knapp vier Stunden war die OP dann soweit abgeschlossen, dass ich endlich heim fahren konnte...
ursprünglich bin ich von 'ner Stunde Arbeit ausgegangen, schließlich hatte ich das Miststück doch erst im Oktober noch auseinander gehabt (neue Bremsschläuche und neue RBZ) und da ging alles noch ganz leicht...
irgendwann - nach dem Christbaumverkauf - werd ich das Ding wohl mal ganz auseinander nehmen.
bis dahin kann ich nur argwöhnen und vermuten, dass sich der verdammte Führungsbolzen einen Weg gegraben hat, der jetzt wie ein Bajonett-Verschluss wirkt...
die Reste der Nabe sind jetzt - nach ein paar kräftigen Schlägen "auf den Hinterkopf" - übrigens spielfrei...

(wär aber sicher keine dauerhafte Lösung gewesen, wie ich meinen Osterix kenne...

aber wenn ich gewusst hätte, dass ich eh den kompletten Achsschenkel austauschen muss, hätte ich nicht auf die Lager warten müssen und hätte den Austausch ganz gemütlich schon am Montag durchführen können, in der Werkstatt eines Bekannten, wo die Nutzung der Hebebühne nebst Werkzeug hernach nicht 40€ kostet...
(andererseits: Arbeiten mit dem Licht einer Stablampe hat schon auch ihren Reiz...
